Projekte (werden überarbeitet)

 

Projekt Schülermediatoren

Was ist Schülermediation

Schülermediation ist Verhandlungsführung bei Konflikten zwischen zwei oder mehreren Schüler*innen, die sich nicht mehr verständigen können. Ziel von Mediation ist das Erarbeiten einer Win-Win-Lösung; einer Lösung, bei der es zwei Gewinner und keinen Verlierer gibt. Mediation endet mit einer schriftlichen Vereinbarung. Sie enthält z.B. Entschuldigungen für unfreundliches Verhalten oder einen Ausgleich für Schaden. Die Vereinbarungen werden ca. 14 Tage später nachgeprüft.

Der äussere Rahmen
  • Eine Mediationssitzung dauert in der Regel 30–45 Minuten. Bei größeren Problemen oder einer Vielzahl von Reibungspunkten werden mehrere Sitzungen durchgeführt.
  • Die Schülerteilnahme an der Mediation ist freiwillig.
  • Die Inhalte der Mediation werden vertraulich behandelt.
  • Bei Mediation werden strafende Maßnahmen von Schul- und Elternseite ausgesetzt.
  • Die Lehrer unterstützen die Mediation durch Überweisung von Fällen.
Die Rolle der Mediatoren
  • Mediatoren sind allparteilich.
    Sich versuchen, beide Seiten in ihren Gefühlen und in ihren Wünschen ausgewogen zu verstehen.
  • Mediatoren übernehmen die Moderation.
    Die Verantwortung für den Gesprächsinhalt liegt bei den Streitenden selbst. Mediatoren sind verantwortlich für den Gesprächsverlauf und die Einhaltung der Regeln. Sie äussern keine eigene Meinung!
  • Mediatoren unterliegen der Schweigepflicht.
    Sie behandeln die Sitzungsinhalte vertraulich. Lehrer, Eltern oder Mitschüler erfahren auf Anfrage, dass eine Mediation stattgefunden hat und ob eine Vereinbarung zustande kam oder nicht.
  • Mediatoren arbeiten freiwillig.
    Die Sitzung kann abgebrochen werden, wenn die Mediatoren keinen Sinn mehr darin sehen. Dies geschieht, wenn eine der Streitparteien sich nicht an die Regeln hält oder wenn eine Seite nicht offen genug ist.
  • Mediatoren arbeiten bedürfnisorientiert.
    Im Unterschied zu den Schlichtern befassen sich Mediatoren näher mit den Konflikten der Streitenden. Sie fragen nach den Anlässen und sie versuche die Gefühle der Beteiligten zu erfassen.
  • Mediatoren arbeiten ziel- und zukunftsorientiert.
    Mediation endet mit einer schriftlichen Abschlussvereinbarung. Die Abschlussvereinbarung kann Gesten der Wiedergutmachung enthalten. Sie kann auch Tauschgeschäfte festhalten. Zum Schluss werden ausgehandelte Vorschläge für die Zukunft notiert.

Projekttage

Im Rahmen von zweitägigen Projekttagen, im Familien- und Jugendzentrum „FaJu“ in Magdeburg, sollen Bedingungen für eine positive Willkommenskultur am AEG geschaffen und den Fünftklässler_innen das Ankommen an ihrer neuen Schule erleichtert werden. Durch Methoden der außerschulischen Bildung erhalten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich von einer anderen Seite kennenzulernen, neue Freundschaften zu knüpfen und als Team zusammenzuwachsen.

Bildungsfahrten

Hintergrund einer Bildungsfahrt

Im Februar 2009 wurde am Albert-Einstein-Gymnasium das KEB-Projekt „Schulerfolg sichern“ etabliert. Das Programm beabsichtigt, wie der Name schon vermuten lässt, Schulerfolg nachhaltig zu sichern. Durch frühzeitige Prävention und Intervention soll dieses Projektziel erreicht werden. Das Leitziel unserer Konzeption ist die Verringerung von Schulversagen durch die Etablierung einer positiven Schulkultur und die systematische Vernetzung und Bündelung einzelner konstruktiver Ideen und Ansätze. Bildungsfahrten sind eine Möglichkeit diese Ziele zu verwirklichen.

Ziele der Bildungsfahrt

Mit Hilfe verschiedener Methoden und Übungen wollen wir die Schüler_innen ermutigen sich selbst und ihre Klasse in den Fokus der Aufmerksamkeit zu nehmen. Die Schüler*innen sollen erkennen, dass auch sie selbst für ein positives Klassenklima verantwortlich sind. Durch gemeinschaftlich, erlebnisorientiertes Lernen, außerschulische Unternehmungen und interaktive Freizeitgestaltung werden Erfahrungen geschaffen, die auch außerhalb von Schule verbinden. Der Klassenverband wird gestärkt, Freundschaften festigen sich, (die auch in Lernkooperationen münden können), ein gemeinsames Verantwortungsgefühl in der Klasse entsteht.

Im Mittelpunkt stehen das bessere Kennenlernen der Schüler*innen untereinander und das verbessern des Klassenklimas durch pädagogisch angeleitete Übungen. Ebenso erscheint uns das gemeinsame verbringen von Freizeit außerhalb der Schule als besonders wichtig.

Wir wollen:

  • Die Kinder und Jugendlichen befähigen, eine positive und selbstbewusste Identität zu entwickeln.
  • Der Ausgrenzung des „Anderen“ entgegenwirken.
  • Die Selbstverantwortung der Kinder und Jugendlichen stärken.
  • Die Kommunikations- und Konfliktkultur in der Klasse verbessern.

Dabei geht es um die Unterstützung der Schüler/innen bei der Entwicklung einer positiven, selbstbewussten Identität, vor dem Hintergrund der Förderung von Jugendlichen zur Autonomie (Selbstverantwortung) und Solidarität in einem ausgewogenen Verhältnis. Egoistischen Individualisierungstendenzen soll entgegengewirkt und alltäglichen Formen der Ausgrenzung „des Anderen“ (z.B. Migranten*innen, Menschen mit Behinderung) begegnet werden. Im Rahmen von pädagogisch begleiteten, fünftägigen Bildungsfahrten wollen wir Bedingungen für ein prozessorientiertes Lernen ermöglichen, indem die Schüler*innen als Personen mit ihren Erfahrungen selbst zum Thema werden.

Durchführung einer Bildungsfahrt

Im Vorfeld jeder Bildungsfahrt führen wir einen Klassenbesuch durch. Die Klasse hat die Möglichkeit aus verschiedenen Themen eines auszuwählen. Außerdem führen wir verschiedene Methoden durch, um uns einen ersten Eindruck von der Klasse machen zu können und um eventuelle Gruppenbefindlichkeiten bereits im Vorfeld zu erkennen.

Beispielthemen für eine Bildungsfahrt wären:

  • „Wenn ich einmal groß bin … Ein Blick in die Zukunft und das was ich kann und (beruflich) will“
  • „Hilfe keiner versteht mich – von Gerüchten, Mobbing und andere Katastrophen. Ein Kommunikationstraining für die Klasse“
  • „Jungs vom Mars – Mädchen von der Venus. Was ist typisch Junge, typisch Mädchen? Warum können sie sich (nicht) verstehen?“
  • „Prima Klassenklima!? Vom Gruppe werden zum Gruppe sein. Von der Klasse zum Team. Wie ist das möglich?“

Die Schüler*innen sind an der Auswahl und ebenso an der Gestaltung des speziellen Programms aktiv beteiligt. Partizipation und Selbstverantwortung kann so bereits geübt werden.

Einstein-Pat_innen

Seit dem Schuljahr 2015/2016 unterstützen sogenannte Einstein-Pat*innen die Fünftklässler*innen beim Ankommen an ihrer neuen Schule, um ihnen den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu erleichtern. Die Pat*innen sind Schüler*innen der neunten Klassen, haben sich im vorhergehenden Schuljahr freiwillig für dieses Amt gemeldet und wurden von den Schulsozialarbeiter*innen in ihre Tätigkeit eingewiesen.

Projekt „Aktive Pause“

Damit sich die Schüler*innen in ihren Pausen austoben können, verleihen die Schulsozialpädagog*innen verschiedene Spielgeräte.