21. Dezember 2023

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Eine der vielen lieb gewordenen Traditionen ums Weihnachtsfest, ist der Aufbau unserer Krippe unterm Christbaum. Mein Mann und ich haben sie am Anfang unserer Ehe gekauft. Der Stall ist selbstgebaut, die Schafherde kam dazu und seit ein paar Jahren haben wir auch eine kleine brennende Lampe. Vielleicht sehen Sie in Gedanken jetzt ihre Krippe vor sich und freuen sich auch schon auf´s Aufstellen zum Heiligen Abend.
Als wir im September in Assisi waren, wunderten wir uns sehr. In einem Hausaufgang sahen wir Folgendes:

Vor 800 Jahren, 1223 in einer Grotte im Ort Greccio, wollte der hl. Franziskus das Wunder der Geburt des Gottessohnes Jesus erlebbar machen. Er ließ eine Futterkrippe mit Heu und Stroh und Ochs und Esel herbeischaffen. In jener Heiligen Nacht war es für die Menschen, die den Gottesdienst mitfeierten, als ob Jesus mitten unter ihnen geboren wurde. Diese historische Wurzel der Weihnachtskrippe wird in diesem Jahr gefeiert. Darauf wies uns die Krippe in Assisi hin.
Krippen unterm Weihnachtsbaum: Tradition, Nostalgie, Überzeugung? Gott wird Mensch dort, wo es niemand vermutet. In den Schriften der Franziskaner ist zu lesen, als Franziskus dieses Weihnachten in Greccio feiert: „Zu Ehren kommt da die Einfalt, die Armut wird erhöht, die Demut gepriesen, und aus Greccio wird gleichsam ein neues Betlehem“.
Wenn wir heute nach Bethlehem und auf andere Ort in der Welt schauen, Krieg, die Menschen leiden, sterben …. da herrscht Kreuzesstimmung. In der Spannung zwischen Krippe und Kreuz stehen wir. Bei Jesu Geburt verkündeten Engel Frieden auf Erden. Beten wir inständig um Frieden für die Welt und schaffen wir selbst Frieden dort, wohin Gott uns stellt!

Gesegnete und friedvolle Weihnachten, alles Gute und Gottes Segen für 2024!

Ihre Monika Lazar
Geistliche Beirätin