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Der Heilige des Monats Oktober ist für mich Franziskus.
Der Sohn eines reichen Tuchhändlers aus Assisi (1182–1226) änderte radikal sein Leben. Im Krieg gegen Perugia wurde er gefangen genommen. Das Jahr im Kerker löste bei dem jungen Mann die Frage nach einem sinnerfüllten Leben aus. Wieder in Freiheit schlossen sich ihm Menschen an, die wie er dem Evangelium folgen und Frieden, Demut, Geduld, Armut und Geschwisterlichkeit leben wollten. In seinem Testament schreibt er, er habe den Auftrag zum Friedensstiften vom Höchsten selbst erhalten: „Als Gruß sollen wir sagen: Der Herr gebe dir Frieden!“
Diesem Flehen nach Frieden schließe ich mich an. Mit Sorge und Angst schaue ich auf die Lage in der Welt. Und da bete ich mit den Worten von Papst Franziskus:

Herr und Vater der Menschheit,
du hast alle Menschen mit gleicher Würde erschaffen.
Gieße den Geist der Geschwisterlichkeit in unsere Herzen ein.
Wecke in uns den Wunsch nach einer neuen Art der Begegnung,
nach Dialog, Gerechtigkeit und Frieden.
Sporne uns an, allerorts bessere Gesellschaften aufzubauen
und eine menschenwürdigere Welt
ohne Hunger und Armut, ohne Gewalt und Krieg.
Gib, dass unser Herz sich
allen Völkern und Nationen der Erde öffne,
damit wir das Gute und Schöne erkennen,
dass du in sie eingesät hast,
damit wir engere Beziehungen knüpfen
vereint in der Hoffnung und in gemeinsamen Zielen.

Ihre Monika Lazar
Geistliche Beirätin