1. Juni 2021

Diskussionsveranstaltung Nächstenliebe – Solidarität – Menschenfreundlichkeit: wählen, was wirklich zählt!

Aus Anlass der bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt hat die Katholische Erwachsenenbildung zu einer Diskussionsveranstaltung im Online-Format Zoom eingeladen. Hintergrund der Veranstaltung ist eine Kampagne im Bistum Magdeburg: Unter der Überschritt „Wir wählen…“ wurden christliche Grundsätze benannt und auf Banner und Fahnen gedruckt. Diese wurden und werden in diesen Tagen in den Pfarreien und katholischen Einrichtungen auf das Wahljahr 2021 hinweisen und zu Gesprächen vor Ort einladen.

Die Diskussionsveranstaltung am 18. Mai 2021 wurde von der Leiterin des KEB-Projektes „Kirche für Demokratie“ im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“, Susanne Brandes, moderiert und von Dr. Friederike Maier, Leiterin des Fachbereichs Pastoral in Kirche und Gesellschaft eröffnet. Zu Beginn wurden die Hintergründe dieser Kampagne durch den Leiter der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge, Christoph Tekaath, erläutert. Darauf aufbauend wurde der Umgang mit undemokratischen Kräften aus zwei Perspektiven beleuchtet: Cornelia Piekarski, Diözesan-Caritasdirektorin im Bistum Magdeburg, bezog als Anwältin der Schwachen dieser Gesellschaft Standpunkt. Norbert Bischoff, Vorsitzender von Miteinander e.V., Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit, sprach aus der Perspektive der angegriffenen Zivilgesellschaft. In diesen Impulsen und in der anschließenden Diskussion wurde deutlich: es geht bei den bevorstehenden Landtagswahlen darum, eine offene, demokratische und vielfältige Gesellschaft vor dem Einfluss von Strömungen zu verteidigen, die Ausgrenzung, Herabwürdigung und Intoleranz verkörpern! Wer sich an der Kampagne beteiligen möchte, die noch bis zur Bundestagswahl im Herbst läuft, kann hier Banner und Fahnen zum Selbstkostenpreis bestellen.

Gemeinden und kirchliche Einrichtungen, die sich mit Themen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie zum Beispiel Antisemitismus oder Rassismus auseinandersetzen wollen oder Unterstützung im Umgang mit Rechtspopulismus suchen, können sich hier an das Projekt „Kirche für Demokratie“ wenden.