Das Wunder „Erde“

In unserem Garten am Haus summt und brummt es, die Vögel draußen zwitschern mit unseren Wellensittichen um die Wette. Die Bienen bringen fleißig Pollen in unsere Einraumbeuten – ich freue mich auf den neuen Honig. Die Meisen sind mit ihren Jungen aus dem Vogelhäuschen ausgezogen, und bei unserer Amsel scheint auch mit dem Nachwuchs geklappt zu haben. Wir haben eine kleine himmelblaue aufgepickte Eierschale in der Hecke gefunden.
Jeder neue Tag, das Wochenende, Urlaubstage oder Ferien laden uns ein, die Natur zu entdecken. Egal, wo sie uns hinführen, ob in weite Ferne oder ganz in der Nähe, ob in den Garten, das Ferienhaus im Wald oder am Wasser, überall finden wir Schätze, die Gott in die Schöpfung gelegt hat. Spannend ist es auch ganz Kleines anzuschauen, wie filigran manche Blüten und Tierlein geschaffen sind. Oder auf einem hohen Berg zu stehen und die Weite zu spüren.
„Das ganze materielle Universum ist ein Ausdruck der Liebe Gottes, seiner grenzenlosen Zärtlichkeit uns gegenüber. Der Erdboden, das Wasser, die Berge – alles ist eine Liebkosung Gottes“, so schreibt Papst Franziskus in seinem Lehrschreiben „Laudato si“.
Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Demut. Dank dafür, wie gut Gott alles gemacht hat. Und Demut, wenn ich an die Verantwortung denke, diese Schöpfung für unsere Kinder zu erhalten.

Monika Lazar
Geistliche Beirätin im Vorstand

Bildquelle: Doris Schug in: Pfarrbriefservice.de